TOTAL BODY

TOTAL BODY

Installationen aus historischem Spitalsinventar, Objekten aus Gips und großformatigen Zeichnungen, 2010/11

Im klinischen Kontext verweist der Ausdruck „Total Body“ auf die Erstellung dreidimensionaler Bilder des ganzen Körpers mittels Anwendung schnittbildgebender Verfahren wie Computertomographie oder Positronen-Emissions-Tomographie.

Analog dazu erweist sich die Arbeitsweise von Ines Agostinelli ebenfalls als bildgebendes Verfahren subtiler Prozesse oder Systeme; zugrunde liegt ein nicht so sehr naturwissenschaftliches, sondern viel mehr humanistisches Interesse am Menschen und seinem Körper als verdichteter Erscheinung sämtlicher Erfahrung und Bestimmung.

Wie die Tomographie über die rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl von Aufnahmen verwebte Volumensstrukturen abbildet, so rekonstruiert Ines Agostinelli in ihren Arbeiten ebenfalls Manifestationen komplexer Zusammenhänge in Schnittbildern von Körperwahrnehmung, Biographie und Bewusstsein.